ASF Oberfranken

Wir kämpfen seit 1919 für Frauenrechte

Frauenwahlrecht: Wir fordern Parität!
Frauen in Berlin auf dem Weg zu einer Demonstration für Frauenwahlrecht

Frauenwahlrecht – das war die zentrale politische Forderung der proletarischen Frauenbewegung im 19. Jahrhundert. Am 12. November verkündete die SPD geführte Provisorische Reichsregierung rechtsverbindlich das Frauenwahlrecht auf Reichsebene. Der Sozialdemokrat Kurt Eisner hatte zwar schon in der Nacht zum 8. November das Frauenwahlrecht verkündet, das war aber nur eine Absichtserklärung. Rechtlich verbindlich führte der Freistaat Bayern das Frauenwahlrecht am 5. Dezember 1918 ein. Am 19. Januar 1919 durften Frauen zum ersten Mal an einer Reichstagwahl teilnehmen.

Doch bis dahin war es ein weiter und steiniger Weg, denn Frauen konnten sich dieses Recht nur durch beharrliche Überzeugungsarbeit erkämpfen.

MdL Susann Biedefeld: 40 Jahre AsF im SPD Ortsverein Altenkunstadt und 100 Jahre Frauenwahlrecht

Liebe Genossinnen und Genossen,

zuerst einmal herzlichen Glückwunsch an die SPD-Frauengruppe im SPD- Ortsverein Altenkunstadt zum 40jährigen Bestehen. Für eine Frauengruppe in der SPD ist das ein wirklich stolzes Jubiläum. Und: Hier in Altenkunstadt wurde durchgängig 40 Jahre frauenpolitische Arbeit geleistet. Politische Arbeit von Frauen für Frauen und für eine geleichberechtigte Gesellschaft. Politische  Arbeit für die Gleichstellung der Frau in Gesellschaft, Beruf, Familie und Partei. Dankeschön für die Einladung. Ich freue mich, das Jubiläum mitfeiern zu dürfen. Und Dankeschön dafür, über das besondere Jubiläum „100 Jahre Frauenwahlrecht“ anlässlich 40 Jahre SPD-Frauengruppe Altenkunstadt sprechen zu dürfen.

Vor kurzem wurde der Internationale Frauentag zum 107. Mal gefeiert und  aus diesem Anlass werden auch oft Blumen verteilt. Als Frau finde ich es natürlich schön, wenn man Blumen bekommt, aber ich meine, dass Frauenpolitik jeden Tag und überall stattfinden muss, wenn sich etwas verbessern soll. Aber wir haben heute ein Jubiläum: 40 Jahre AsF Altenkunstadt und da erlaube ich mir, jeder Frau (aber auch den Männern) statt Blumen, ein paar Kalorien zu schenken: Ein kleines, individuell für das Jubiläum, gestaltetes Schokoladentäfelchen. Und Blumen? Blumen bekommt heute „nur“ das noch einzige Gründungsmitglied, unsere anwesende Genossin.

Internationaler Frauentag: Viel erreicht, viel zu tun

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2018 sagt Micky Wenngatz, Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF):

"Wir feiern 2018 ein Jahrhundert Frauenwahlrecht – und trotzdem ist für echte Gleichstellung noch so viel zu tun. Darum setzen wir uns unter anderem ein für mehr Frauen in Führungspositionen, gleichen Lohn für gleiche Arbeit und dafür, dass Frauenhäuser endlich besser finanziert werden.“

"Frauen müssen den Zugang zu allen Führungspositionen haben. Außerdem kämpfen wir für mehr Frauen in den Parlamenten! Themen wie der Kampf gegen sexualisierte Gewalt und den täglichen Sexismus sowie für ein selbstbestimmtes Leben von Frauen sind ebenfalls Schwerpunkte unserer Arbeit,“ so Wenngatz weiter.

 

Natascha Kohnen zum Weltfrauentag: "Von Gleichstellung noch weit entfernt"

Zum Internationalen Frauentag am 8. März stellt die Landesvorsitzende der BayernSPD Natascha Kohnen fest:

„Wir feiern heuer 100 Jahre Frauenwahlrecht. Von echter Gleichstellung der Geschlechter sind wir aber leider immer noch weit entfernt. Erst wenn wir über Gleichstellung gar nicht mehr reden müssen, dann haben wir es als Gesellschaft geschafft. Wenn es beispielsweise völlig klar ist, dass Frauen und Männer gleich viel verdienen. Wenn gar nicht mehr darüber diskutiert wird, dass Frauen und Männer Unternehmen gemeinsam führen, erst dann haben wir Gleichstellung wirklich geschafft.“

Um Frauen das Recht auf ein selbstbestimmtes, wirtschaftlich unabhängiges Leben zu gewährleisten, seien noch Riesenschritte zu tun, so Kohnen weiter. „Nicht nur bei der Bezahlung klafft eine Lücke zwischen den Geschlechtern, auch in der Arbeitszeit. Teilzeitjobs sind weiblich, weil Frauen oft für die Familie beruflich zurückstecken. So wird aus der Teilzeitfalle später die Rentenfalle."

AWO-Chef Thomas Beyer: „Ohne Geschlechtergerechtigkeit ist eine moderne Gesellschaft undenkbar“

AWO-Landesvorsitzender Thomas Beyer macht anlässlich des Internationalen Tags der Frau am morgigen Donnerstag auch auf dringenden Handlungsbedarf im eigenen Verband aufmerksam

„Mit Marie Juchacz hat vor bald 100 Jahren eine Frau die Arbeiterwohlfahrt gegründet. Weitere Frauen wie Lotte Lemke haben von den Anfängen bis zum heutigen Tag den Verband in seinem fortschrittlichen und vorausschauenden sozialpolitischen Denken und Handeln geprägt. Beispielsweise ist die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch flexible Arbeitszeiten, ein gewichtiger Grund, weshalb sich vor allem viele Arbeitnehmerinnen für die AWO entscheiden – und das unabhängig davon, ob sie ihre Kinder mit oder ohne Partner*in erziehen“, erklärt der Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Bayern, Thomas Beyer, anlässlich des Internationalen Tags der Frau am morgigen 8. März.

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