Lokalpolitik
Zahlreiche prominente Gäste, darunter auch der Bamberger Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz, der Lichtenfelser Kreisvorsitzende Sebastian Müller und der oberfränkische Europakandidat Martin Lücke, waren zusammengekommen, um im Stadtschloss das runde Jubiläum von "100 Jahre SPD Lichtenfels" gebührend zu feiern.
Der erste Redner, Bezirksheimatpfleger Günter Dippold, zeigte die Geschichte vor dem Jahre 1918 auf, die letztendlich zur Gründung der örtlichen SPD führte. Es herrschte damals ein großer linker Einfluss aus dem Raum Bamberg, und Schney wuchs bis 1890 zur sozialdemokratischen Hochburg an - trotzte dem Sozialismus-Verbot. Im gleichen Jahr kandidierte auch der SPD-Mann Scheer aus Nürnberg für den Großraum bis Lichtenfels und kam mit 22 Prozent bereits in die Stichwahl - für diese Zeit ein gutes Ergebnis.
1918 gründete sich dann der feste Ortsverein der SPD. Ralf Schneider und der Lichtenfelser Ortsvereinsvorsitzende Markus Püls erzählten so vom ersten Vorsitzenden Leonard Moll. Ein für die Sozialdemokraten ungewöhnlicher Vorstand, der sich als Korbmacher selbstständig gemacht hat und somit nicht etwa zur klassischen Arbeiterschicht zählte. Dennoch erfuhr er großen Zuspruch und zog 1920, nur zwei Jahre später, in den bayerischen Landtag ein.
Das Hallenbad hat fünf Jahrzehnte auf dem Buckel, das Freibad vier. Die Mehrzweckhalle ist vor 35 Jahren erbaut, die Eishalle vor einem Vierteljahrhundert.
"Die Stadt hat sich in der Vergangenheit viel geleistet. Wir müssen jetzt versuchen dies alles zu erhalten", sagte Bürgermeister Roland Grillmeier. Gemeinsam mit SPD-MdL Annette Karl loteten die beiden Politiker Fördermöglichkeiten für Sanierungen aus. Ein Schritt dahin ist der SPD-Antrag der Landtagsfraktion, wonach für den ländlichen Raum ein Programm zur Ertüchtigung von Hallen- und Freibädern aufgelegt werden soll.
"Wir hoffen auf Unterstützung durch den Freistaat", sagte der Bürgermeister, räumte dabei auch ein, dass die Stabilisierungshilfe den Kommunen schon entgegen kommt. Gäbe es die nicht, "... müssten wir uns die Frage stellen, ob wir noch alles halten können". Annette Karl erklärte, dass diese Fördergelder nicht für Sanierungen der Freizeiteinrichtungen verwendet werden dürften.
"Ich bin beeindruckt, wie professionell die Arbeitsagentur Weiden auf die Herausforderung durch die Integration der Flüchtlinge aufgestellt ist." So formulierte Landtagsabgeordnete Annette Karl ihre Eindrücke am Ende ihres Informationsbesuchs bei Agenturchef Thomas Würdinger.
Bei der Unterredung wurde eingehend erläutert, dass das Integrationskonzept für Flüchtlinge hauptsächlich in einem modulartigen Einsatz der vorhandenen Förderinstrumente, entsprechend dem individuellen Bedarf, bestehe. Eine wichtige Rolle soll dabei die Einstiegsqualifizierung spielen, die einer beruflichen Ausbildung vorgeschaltet werden kann.
Lob und Dank für Eltern
Mit einer Vater- und Muttertagsfeier bedankte sich der VdK-Ortsverein bei den Eltern und Großeltern für deren verantwortungsvolle Aufgabe bei der Kindererziehung und der Betreuung der Enkel. Vorsitzender Peter Pöllath begrüßte im Gasthaus "Zum Weißen Rößl" neben den Mitgliedern auch den Ehrenvorsitzenden Gerd Näger, das Ehrenmitglied Hannelore Greiner sowie die Landtagsabgeordnete und Stadträtin Annette Karl.
Läufer aus Pirk mit zahlreichen starken Ergebnissen
Ehrung für Maximilian Zeus: Der junge Läufer der DJK Weiden wurde zuletzt für seine Erfolge von der Vorsitzenden des Fördervereins der Oberpfälzer Leichtathleten, Annette Karl, für seine Leistungen ausgezeichnet. Zusammen mit ihren Stellvertretern Heike Gmeiner und Martin Bäumler überreichte sie 100 Euro. Der Jugendförderpreis
wurde bei der männlichen Jugend geteilt. Auch Sven Glück vom TV Schierling, der unter anderem auch im Fünfkampf aktiv ist, wurde mit 100 Euro bedacht.