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Europawahl | Der SPD-Kandidat Carlo Stauch besichtigt den Bauernhof der Familie Heinrich in Schönlind.

Veröffentlicht am 13.05.2009 in Europa

Europawahl | Der SPD-Kandidat Carlo Stauch besichtigt den Bauernhof der Familie Heinrich in Schönlind. Der Politiker kritisiert die Subventionspolitik der EU scharf.
Hohe Investitionen, wenig Erlös

Weißenstadt - Zu einem Informationsbesuch in den Milchproduktionsbetrieb der Familie Heinrich in Schönlind hat der SPD-Ortsverein Weißenstadt den oberfränkischen SPD-Kandidaten für die Europawahl, Carlo Stauch aus Kronach, eingeladen. In seiner Begleitung befanden sich die Bundestagsabgeordnete Petra Ernstberger und der SPD-Unterbezirksvorsitzende Ulrich Scharfenberg, der als Zaungast seine Frau Elisabeth, Bundestagsabgeordnete der Grünen, mitgebracht hatte.

Sein Hof, erklärte Herbert Heinrich, umfasst 80 Hektar und wurde als gemischter landwirtschaftlicher Betrieb mit Bullen- und Schweinemast und Kartoffel- und Rapsanbau geführt. Im vergangenen Jahr spezialisierte sich der Betrieb mit dem Bau eines Stallgebäudes für 70 Kühe und 30 Kälber auf die Milchproduktion. Der Stall wurde nach den neuesten Richtlinien für die artgerechte Tierhaltung mit einer Investition von rund 600 000 Euro als Laufstall gebaut.

Beeindruckt zeigte sich Carlo Stauch vom vollautomatischen Melksystem für die Kühe. Angesichts der Kosten könnten die Milchbauern mit dem derzeit erzielten Betrag pro Liter Milch nicht leben, sagte er, und forderte von den Verantwortlichen in der EU ein Umdenken in der Subventionspolitik. Die Förderung müsse weg von der Pro-Kilogramm- Getreide- oder Pro-Liter-Milch- Subvention, hin zur Förderung der artgerechten Tierhaltung und der Landschaftspflege durch die Bauern. Dies sei auch die Politik, die die SPD vertrete. Die Landwirtschaft leiste dies für die Allgemeinheit und muss von dieser dafür bezahlt werden. W. L.

Eine Delegation der SPD besichtigte vor Kurzem den Stall der Familie Heinrich in Schönlind bei Weißenstadt. Carlo Stauch, Kandidat der Sozialdemokraten für das Europäische Parlament, zeigte sich vom vollautomatischen Melksystem beeindruckt. Foto: Lindner

Homepage Ulrich Scharfenberg

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