Mehrgenerationenhaus zeigt erste Konturen
Erschienen in der Frankenpost vom 09.04.2009
Rehau - Positiv der erste Eindruck: Mit der Besichtigung der dritten größeren Baumaßnahme in Rehau, dem Mehrgenerationenhaus, setzte die SPD-Stadtratsfraktion ihre Tour "SPD vor Ort" fort. Unter fachkundiger Leitung von Diakonie-Geschäftsführer Martin Abt und ausführlichen Praxiserläuterungen von Bauleiter Ronny Rau, von der bauausführenden Firma Scharnagl, verschafften sich die Stadträte ein umfangreiches Bild von der Baustelle. Und "Fragen, die die Bevölkerung bewegen", wurden ausführlich erörtert.
Der Bau zeigt große Fortschritte: Die Fundamentierungen sind nahezu abgeschlossen und die 30 Zentimeter starke Bodenplatte lässt bereits die Größe des "neuen sozialen Marktplatzes" erkennen. Die gesamten Altgebäude sind bis auf wenige, tragende Elemente bereits vollständig entkernt. Freigelegtes Mischmauerwerk der alten Bausubstanz aus dem Jahre 1905 wurde stabilisiert, und zur Sicherung des freigelegten Giebels des Nachbarhauses wurde Spritzbeton aufgebracht.
Der Bauleiter gewährte auch einen Einblick in die logistische Abwicklung dieser doch schwierigen innerstädtischen Baumaßnahme: "Wir arbeiten ausschließlich mit eigenem Personal im Schichtbetrieb. Wenn es die Witterung zulässt, herrscht auf der Baustelle von sieben Uhr in der Früh bis abends um 18 Uhr reges Treiben. Die Baustellenzufahrt haben wir inzwischen in der Burgstraße eingerichtet."
Ausführlich erwähnte Bauleiter Ronny Rau die gute konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt Rehau und den Entscheidungsmut aller am Bau Verantwortlichen. "Arbeiten an einer Altbausubstanz" seien stets eine technische Herausforderung und würden immer wieder für Überraschungen sorgen, machte Rau deutlich.
Bauarbeiten im Zeitplan
Aktuell wurde eine ehemalige Güllegrube freigelegt, wobei deren Tragfähigkeit sich direkt auf die Statik auswirken könnte. Aber auf Grund der kurzen Wege mit Architekt Reil und der Leitung der Diakonie, wurde auch dieses "kleine Problem" umgehend gelöst.
Diakoniegeschäftsführer Martin Abt legte den SPD-Stadträten ausführlich dar, dass sich nach dem jetzigen Stand, sowohl der straffe Bauzeitenplan als auch der Kostenrahmen in Höhe von 4,3 Millionen Euro sicher einhalten lasse.
An aufgelegten Plänen, Schnitten und Detail-Skizzen machten sich die SPD-Räte ein Bild von der zukünftigen Gestaltung des neuen Mehrgenerationenhauses im Zentrum von Rehau mit seinem architektonisch offen gestalteten Glas-Atrium.
Homepage Ulrich Scharfenberg
