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Chaos im überfüllten Schulbus

Veröffentlicht am 25.10.2010 in Ratsfraktion

Chaos im überfüllten Schulbus

erschienen in der Frankenpost vom 25.10.2010

Rehau - Zum Artikel "Unerträgliche Zustände im Bus" und zu einer SPD-Anfrage zur Schulwegsicherheit im Rehauer Stadtrat schreibt die Stadtratsfraktion der SPD Rehau in einer Stellungnahme: "Die Schülerzahlen am Selber Walter-Gropius-Gymnasium sind in den vergangenen Schuljahren stetig gestiegen - von 825 (Schuljahr 2008/2009) über 877 auf nun 891 Schüler. Dementsprechend steigt auch der Anteil der Rehauer Schülerinnen und Schüler auf nun 185. Letztes Schuljahr gab es das erste Mal fünf fünfte Klassen mit insgesamt 135 Kindern, dieses Jahr sind es vier fünfte Klassen mit 113 Kindern." In den höheren Klassen würden zurzeit weniger Schüler abgehen, als in den fünften Klassen dazu kommen, heißt es weiter. Seit Jahren würden für die Buslinie zwei Schulbusse eingesetzt. Nach Aussagen der Busunternehmen könnten mit einem Schulbus bis zu 84 Kinder befördert werden. Hier sei jedoch das zulässige Gesamtgewicht maßgebend. Da in einem Schulbus etwa 50 Sitzplätze vorhanden sind, müssten die restlichen Kinder stehen.

Zu Beginn eines jeden Schuljahres, schreibt die SPD-Fraktion, stelle sich die Frage: Reichen zwei Busse mit einer Maximalkapazität von 168 aus? Zumal die zwei Buslinien zum Gymnasium Selb teilweise unterschiedliche Haltestellen haben und sich die Kinder daher nicht gleichmäßig auf die Busse verteilen können.

Betroffene Eltern hätten von "untragbaren Zuständen" berichtet. In den Bussen würden sich zum Teil über 30 stehende Kinder im Gang drängen, Schulranzen oder Sporttaschen seien in dem schmalen Gang abgestellt, da diese nicht auf dem Rücken getragen werden können. Problematisch sei weiterhin, dass sich im Gang des Busses teilweise nicht genügend Möglichkeiten befinden, sich ausreichend festzuhalten.

Die SPD-Stadtratsfraktion drängt auf eine Lösung der Probleme. Eventuell könnten zusätzliche Angebote, etwa auch als Privatinitiative, Abhilfe schaffen und vorübergehende Spitzen abfangen, regt sie an. Zur Sicherheit der Kinder müssten alle Möglichkeiten angedacht und deren Umsetzung geprüft werden.

"Dies war auch der Anlass für die - bisher leider noch nicht beantwortete - Anfrage von Stadtrat Ulrich Scharfenberg in der Stadtratssitzung vom 29. September", schließt die Stellungnahme.

Homepage Ulrich Scharfenberg

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