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SPD mahnt: Katastrophenschutz nicht kaputt sparen!

Veröffentlicht am 19.10.2010 in Umwelt

Die geplanten Stelleneinsparungen der schwarz-gelben Regierungskoalition beim THW empören die hochfränkische Bundestagsabgeordnete Petra Ernstberger. Erst im Juli hatte sie sich bei einem Besuch der THW-Geschäftsstelle Hof von der Leistungsfähigkeit der Organisation überzeugt. „Kanzlerin Merkel und ihre Koalition gefährden den Katastrophenschutz in Deutschland in gefährlichem Ausmaß!“, kritisiert die Abgeordnete.

Hintergrund sind die Pläne der Regierung, im Bereich des THW bis 2014 rund ein Zehntel der hauptamtlich Beschäftigten einzusparen. Im schlimmsten Fall würde das bedeuten, dass zehn der bundesweit 66 Geschäftsstellen schließen müssten. Die Auswirkungen wären immens: das Betreuungsgebiet der verbleibenden Geschäftsstellen würde deutlich wachsen und die Einsatzbelastung für die freiwillig Engagierten zunehmen. Alternativ müsste in allen Geschäftsstellen Personal gekürzt werden, was die Betreu¬ung der bundesweit rund 80.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ebenso verschlechtern würde wie den Kontakt zu Kommunen und Behörden. Egal, wie die Kürzungen ausfallen würden: die Qualität des Katastrophenschutzes würde merklich darunter leiten, schreibt Ernstberger.

Angesichts ständig wachsender Einsatzanforderungen seien Kürzungen zum jetzigen Zeitpunkt ein verheerendes Signal. „Allein durch die geplante Aussetzung der Wehrpflicht kommt auf das THW ohnehin schon ein deutlicher Mehraufwand im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und Nachwuchsgewinnung zu. Diesen Entwicklungen muss auch in der personellen Ausstattung des THW Rechnung getragen werden. Wir lassen nicht zu, dass die Regierung beim THW klammheimlich den Rotstift ansetzt.“, so Ernstberger weiter. „Anstelle von Kürzungen brauchen wir attraktivere Freiwilligendienste und eine Stärkung des Ehrenamtes. Wer beim THW in dieser verantwortungslosen Art und Weise Personal streicht, spielt ein gefährliches Spiel zu Lasten der Sicherheit der Menschen!“, so die Abgeordnete abschließend.

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