ASF Oberfranken

Wir kämpfen seit 1919 für Frauenrechte

Die Arbeiterwohlfahrt wird 100 Jahre alt
Marie Juchacz. © Foto: AWO Duisburg

Sozialreformerin und Frauenrechtlerin: Am 13.12.1919 hat Marie Juchacz, die erste weibliche Abgeordnete, die vor der Weimarer Nationalversammlung gesprochen hat, die Arbeiterwohlfahrt (AWO) geründet: „Dieses Datum bedeutet gleichzeitig den Start ins ,Jubiläumsjahr‘ der bayerischen AWO, die sich in den folgenden Monaten formierte. Längst ist sie eine der großen gesellschaftlichen Organisationen im Freistaat, die von 60.000 Mitgliedern, 33.000 hauptamtlichen Beschäftigten und 13.500 regelmäßig Engagierten getragen wird“, bilanziert Thomas Beyer, Landesvorsitzender der AWO in Bayern und stellvertretender Präsident der AWO bundesweit. 

Unleugbar sei die bayerische AWO heute ein Sozialunternehmen, dennoch: „Unsere Mitglieder geben der AWO die Legitimation für ihr öffentliches Handeln, sie erwarten, dass sie sich zu gesellschaftspolitischen Themen positioniert und maßgeblich zur gleichberechtigten Teilhabe aller Bürger*innen beiträgt. Um dem gerecht zu werden, gilt es, nicht nur andere zu hinterfragen, sondern auch eigenes Tun zu reflektieren“, erklärt der AWO-Chef. 

Vor diesem Hintergrund sei auch die Publikation konzipiert, die 2020 erscheinen soll und die den  Arbeitstitel „AWO Bayern 1920 bis 2020 – Bilanz und Perspektiven“ trägt.

BayernSPD startet ein Volksbegehren Mietenstopp

Wohnen muss bezahlbar bleiben! Deshalb hat die BayernSPD im Bündnis mit der SPD München, dem Mieterverein München e.V sowie weiteren Partnern das Volksbegehren „6-Jahre-Mietenstopp“ gestartet. In einem ersten Schritt sind 25.000 Unterschriften nötig. Die Landesvorsitzende der BayernSPD Natascha Kohnen sagte bei der Pressekonferenz des Bündnisses am Mittwochvormittag in München: 

„Unser Volksbegehren ist Notwehr. Wir handeln im Sinne der Menschen: Sechs Jahre Mietenstopp bedeuten eine notwendige Atempause, bis wir Erfolge beim Wohnungsneubau für die Menschen spüren. Wir brauchen diese Zeit auch, um den Wohnungsmarkt wieder in den Griff zu kriegen. Mit dem Volksbegehren können Bayerns Bürger zeigen, was ihnen wichtig ist.“ 

AsF Bayern vergab den Toni Pfülf-Preis 2019 an Margot Käßmann und Maren Kroymann
Laudatorinnen, Preisträgerinnen und die AsF-Landesvorsitzende Micky Wenngatz

Zwei großartige Frauen haben den Toni-Pfülf-Preis der BayernSPD und der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF Bayern) entgegengenommen: Die evangelische Theologin Margot Käßmann sowie die Schauspielerin und Kabarettistin Maren Kroymann. 

Die Auszeichnungen wurden am Samstagabend, den 11. Mai, in einer feierlichen Zeremonie im Nürnberger Karl-Bröger-Zentrum verliehen. Die Landesvorsitzende Natascha Kohnen würdigte zunächst Maren Kroymann für ihre Geradlinigkeit und ihre klare Haltung gegen den Rechtspopulismus mit den Mitteln des Humors: "Die Verbindung von Intelligenz und Humor ist so viel wirksamer: wenn das Absurde vorgeführt, Menschenverachtung entlarvt wird und man sich, einer Karikatur ins Antlitz schauend, leise schämt. Sie sind als Kabarettistin, Sängerin, Schauspielerin und Autorin eine der großen deutschen Unterhaltungskünstlerinnen. Und als solche haben Sie sich als Vorbild mit Ihrer klaren Haltung getraut und sich exponiert - und dabei viele andere Menschen, insbesondere Frauen, inspiriert. Im Namen der bayerischen Sozialdemokratie danke ich Ihnen für Ihren Mut." 

AsF verleiht den Toni-Pfülf-Preis dieses Jahr an Margot Kässmann und Maren Kroymann
Natascha Kohnen, SPD-Landesvorsitzende Bayern bei der Preisverleihung 2017

Die BayernSPD und die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) verleihen dieses Jahr wieder den Toni-Pfülf-Preis. Die Preisträgerinnen sind Margot Käßmann und Maren Kroymann. Beide nehmen den Preis am Samstag, den 11. Mai, ab 19 Uhr in Nürnberg entgegen.

Der Toni-Pfülf-Preis wird alle zwei Jahre vergeben. 2017 ging er an Renate Schmidt, 2015 an Iris Berben, zwei Jahre zuvor an Jutta Speidel. Er wird für herausragendes Engagement von Frauen für Frauen in Politik und Gesellschaft verliehen. Der Toni-Pfülf-Preis ist mit je 1000 Euro dotiert.

MdEP Kerstin Westphal: EU hat mehr Transparenz und mehr Rechte beim Onlinekauf durchgesetzt

Das Europäische Parlament hat am Mittwoch, 17. April, für neue Verbraucherschutz-Regeln gestimmt.
Die Richtlinie soll zu einem höheren Niveau beim Verbraucherschutz in der gesamten EU führen. Betreiber von Online-Verkaufs- und Vergleichsplattformen müssen künftig dafür sorgen, dass ihre Kundinnen und Kunden wissen, ob ihre Vertragspartner gewerblich tätig oder Privatanbieter sind. Wer eine solche Plattform betreibt, muss sicherstellen, dass Bewertungen und Rezensionen authentisch sind. Außerdem müssen Betreiber offenlegen, ob sie Algorithmen mit personalisierter Werbung oder Preisen nutzen, berichtet Kerstin Westphal, Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz im EU-Parlament.

„Bewertungen von Kundinnen und Kunden helfen mir nur dann, wenn sie auf tatsächlichen Verbrauchererfahrungen beruhen“, so Westphal. „Künftig werden Verbraucher und Verbraucherinnen darüber informiert, dass manche Empfehlungen auf Online-Marktplätzen oder Reiseportalen nur deshalb ganz oben gelistet sind, weil hierfür die höchsten Provisionen bezahlt wurden. So etwas ist ganz klar Werbung und muss als solche gekennzeichnet sein. Personalisierte Werbung soll außerdem nicht zur Preisdiskriminierung führen“, stellt Westphal klar.

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