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Kinderbetreuung in Oberfranken auf einem guten Weg

Veröffentlicht am 26.01.2012 in Familie

Die SPD-Bundestagsabgeordnete und oberfränkische SPD-Bezirksvorsitzende Anette Kramme sieht Oberfranken beim Ausbau der Kinderbetreuung im bayernweiten Vergleich auf einem guten Weg. Die Betreuungsquote für unter Dreijährige lag im März 2011 bei 25,4 Prozent und damit deutlich über dem bayerischen Durchschnitt (20,6 Prozent).

„Die Anstrengungen müssen jedoch mit Nachdruck weitergehen“, fordert die Abgeordnete. Denn im Vergleich zu den neuen Bundesländern sei auch Oberfranken noch weit abgeschlagen. Und ein weitaus gewichtiger Grund sei: Ab 2013 gilt ein Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Kinderbetreuungsstelle für alle Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres. „Es ist wohl davon auszugehen, dass der Bedarf höher ausfallen wird, als zunächst angenommen“, meint Kramme. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass der Bedarf deutschlandweit bei über 40 Prozent liegt. Daher fordere die SPD seit längerem eine aktualisierte Bedarfsanalyse.

Oberfränkischer Spitzenreiter im Bereich der Kinderbetreuung ist die Stadt Coburg. Zum Stichtag 01. März 2011 gab es für 35,7 Prozent der unter Dreijährigen einen Betreuungsplatz.
Und auch der Landkreis Coburg steht mit einer Quote von 34,7 Prozent gut da. Die Betreuungsquoten der anderen Städte und Landkreise bewegen sich zwischen 21,4 Prozent (Stadt Bamberg) und 26,8 Prozent (Landkreis Hof). Die Stadt Bayreuth kann eine Betreuungsquote von 25,8 Prozent aufweisen, der Landkreis jedoch nur von 22 Prozent.

„Der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung darf nicht in Frage stehen“, so MdB Anette Kramme.
Eltern bräuchten verlässliche Angebote, um Beruf und Familie besser vereinbaren zu können. Die SPD-Bundestagsfraktion hat daher die Bundesregierung bereits wiederholt zum Handeln aufgefordert.

„Notwendig ist eine unabhängige Erhebung über die Bedarfsentwicklung, die auch auf regionale Unterschiede eingeht. Außerdem fordern wir einen neuen Krippengipfel, bei dem Bund, Länder, Kommunen und die Träger konkrete Schritte verabreden, um den qualitativen und quantitativen Ausbau der frühkindlichen Bildung und Betreuung für unter dreijährige Kinder voranzubringen. Und nicht zuletzt muss der Bund zusätzliche Finanzmittel zur Verfügung stellen, damit die Kommunen den Kita-Ausbau realisieren können. Denn eines ist klar, wir dürfen die Kommunen bei dieser Aufgabe nicht im Regen stehen lassen.“

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