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Jusos Oberfranken trafen sich zur Bezirkskonferenz

Veröffentlicht am 27.02.2017 in Jugend

Die Juso-Delegation aus dem UB Bamberg-Forchheim

Antrags- und Wahlmarathon - das war die Bezirkskonferenz in Neuenmarkt. Klaus Adelt, Jörg Nürnberger, Fünf Deligiertenwahlgänge, Vorstandswahlen, jede Menge Anträge und natürlich Dampfloks, so lässt sich die Fahrt zur Beko zusammenfassen. Der Juso Unterbezirk Bamberg- Forchheim war mit insgesamt 9 Deligierten und 2 Gästen stark vertreten.

Am Samstag den 18.02.2017 brachen drei wackere Jungsozialist*innen aus dem Landkreis Forchheim auf zur Bezirkskonferenz am Rande von fränkisch Sibirien. Genauer gesagt nach Neuenmarkt ins Eisenbahnbetriebswerk. Gleichzeitig mit den Jusos Bamberg-Stadt und lang nach den Jusos Bamberg-Land, die sich aus Dampflokvorfreude kaum halten und bereits „knapp nach Sonnenaufgang“ Neuenmarkt erreicht hatten, bildete der UB Bamberg-Forchheim die stärkste Delegation und glänzte mit nordkoreanischer Anwesentheitsquote.

Nach der Rede von Klaus Adelt, der von der Lokalität sichtlich angetan war, zur Lebensmitteltransparenz, folgte die Besprechung des Leitantrages. Nach dem Motto „Weil wir’s wissen wollen“ (was drin ist) wurde eine recht tiefgreifende Diskussion zu Lebensmitteltransparenz geführt. Insgesamt kam die Mehrheit der Anträge vom UB Bamberg-Forchheim, wenn auch, bedingt durch das lange Bestehen der Gruppe in Bamberg-Stadt, überwiegend von den Jusos Bamberg-Stadt, selbstverständlich wollen wir in Forchheim das in Zukunft ändern.

Die wichtigste Anträge waren u.a. ein solidarischer Rundfrunkbeitrag, eine Reformierung des Umweltlabels für PKW, ein echter Politikwechsel, Vermeidung von SIgnalgeräuschen in Rundfunkwerbung und „Keine Abschiebungen nach Afghanistan“.

Mit einer Museumsführung in der Mittagspause, wurde die Berratung der Anträge unterbrochen. Eine willkommene Abwechslung in der Konferenz. So erfuhren die Jusos Oberfranken mehr über die Funktionsweise von Dampflokomotiven und hatten die Gelegenheit verschiedene Lokomotiven, meist in der Zeit um die Jahrhundertwende bis etwa 1950 gebaut, in Augenschein zu nehmen. Daneben den Kanzlerwaggon, der einst für Hitler gebaut, auch Konrad Adenauer, Willy Brandt und Helmut Schmidt transportierte. Besonders wichtig war der Stützpunkt in Neuenmarkt, da hier die schiefe Ebene knapp 150 Meter Höhenunterschied auf 8 Kilometern überwindet und das Hochland rund um Hof mit der Schiene erschloss, um 1850 ein absolutes technisches Wagniss.

Abgelehnt wurde lediglich ein Antrag, nämlich zur Sektioncontroll (Abschnittsweise Geschwindigkeitsüberwachung im Straßenverkehr) aus Datenschutzgründen, da die Erfassung von Kennzeichen sich als bedenklich herausstellen würde. Die Ablehnung folgte nach einer starken Rede von Joscha Berger, der zwar mehr verkehrskontrollen befürwortete, aber eine sehr fundierte Begründung zur Ablehnung von Sectioncontroll lieferte.

Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurde Sophia Fischer (Hof/Hochfranken) zur Nachfolgerin von Sebastian Fischer gewählt. Ihre Stellvertreter*innen werden Stefanie Gröger (Coburg-Kronach) und Claas Meyer (UB Bamberg Forchheim) sein. Beisitzer*innen für Bamberg Forchheim werden Bettina Drummer und Vitus Mayr sein.

Die anschließenden Deligiertenwahlen entwickelten sich auf Grund mehrer Gleichstände zu einer langwierigen Angelegenheit. Aus dem UB Bamberg-Forchheim wurden Claas Meyer, Raymond Beuschel, Julia Schippers und Vitus Mayr gewählt. Bettina Drummer und Jan Nostheide verpassten als Vertreter von Forchheim und Bamberg-Land die Wahl zu Deligierten leider knapp, weßhalb der Unterbezirk Bamberg-Forchheim bedauerlicherweise nur  durch Bamberg-Stadt auf der Landeskonferenz vertreten sein wird.

Anschließend wurde Sebastian Fischer nach 15 Jahren Jusozeit verabschiedet, damit dürfte er einer der wenigen Vertreter sein, die die letzte Juso-Gruppierung in Forchheim erlebt haben. Natürlich durfte die ein oder andere Anekdote nicht fehlen und am Schluss wurde die Verabschiedung durch langjährige Weggefährt*innen emotional, alles in allem ein schöner, interessanter, aber teilweise recht langatmiger Ausflug an den Rand von Frankens Kältepol.

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