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Zur Jahresmitte fällt Entscheidung

Veröffentlicht am 09.04.2010 in Ratsfraktion

Foto U. Scharfenberg August 2005

Zur Jahresmitte fällt Entscheidung

Erschienen in der Frankenport vom 09.04.2010
Von Susanne Glas

Heinersberg - Wie sieht der Stand in Sachen "Edgar-Pöpel-Gedächtnis-Highway" aus? Mit dieser Formulierung hat sich SPD-Stadtrat Ulrich Scharfenberg bei der jüngsten Sitzung des Rehauer Stadtrats nach der geplanten Weiterführung der Staatsstraße zwischen Heinersberg und Neuhausen nach Asch erkundigt. Bürgermeister Michael Abraham hielt diese Anspielung mit Verweis auf den Baulastträger, das Staatliche Bauamt Bayreuth, zwar für "nicht passend", gab seinen Stand der Dinge jedoch bereitwillig bekannt: Der Weiterbau der Straße liege auf Eis, weil die Planungen auf tschechischer Seite nicht vorangehen.

Zumindest für einen von zwei ausstehenden Bauabschnitten, dem zwischen dem derzeitigen Ende der Ausbaustrecke und der Landesgrenze nämlich, gilt das auch. "Allerdings", schränkt Baudirektor Rolf Menke vom Staatlichen Bauamt im Gespräch mit der Frankenpost ein, "ist dieses Stück unter ,ferner liefen' eingestuft." Im aktuellen Ausbauplan für die Staatsstraßen stünde dieses Stück ganz am Ende der Prioritätenliste, auch - und da ist Abraham richtig informiert - weil der Straßenverlauf auf tschechischer Seite im Niemandsland ankommen würde.

Von sogenannter erster Dringlichkeit ist laut Menke aber der zweite Bauabschnitt, der von der Autobahn-Anschlussstelle Rehau Süd bis zum Beginn der bereits ausgebauten Strecke hinter Heinersberg. "Hier ist unsere Planungsabteilung fleißig drüber", versichert Menke. Geht alles gut, könnten die Planungsunterlagen Mitte des Jahres an die Regierung gehen, die ihr Okay für die Finanzierung geben muss. Ist das geschehen, wird nach Menkes Schätzung noch mindestens ein Jahr bis zum Baubeginn vergehen. "Immerhin müssen wir ein Planfeststellungsverfahren durchführen und alle Anlieger und Träger öffentlicher Belange anhören", erklärt er.

Kreisverkehr vorgesehen

Zu diesen Anzuhörenden zählen in jedem Fall die Bürger des Rehauer Ortsteils Heinersberg. Der soll nämlich durch den Bau einer Ortsumgehungsstraße entlastet werden. Die Planungen sehen den Bau eines Kreisverkehrs direkt an der Autobahn vor. Von diesem "Kreisel" sollen die beiden Autobahn-Auffahrten in Richtung Norden und Süden, die Staatsstraße Richtung Neuhausen und die Kreisstraße nach Rehau abzweigen.

Im Moment führt die Staatsstraße zwischen Rehau und Neuhausen noch direkt durch Heinersberg. Vorausgesetzt die Regierung gibt grünes Licht für die Finanzierung, könnte der Bau der Ortsumgehung aber in anderthalb Jahren beginnen. Foto: Sammer

Homepage Ulrich Scharfenberg

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