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BayernLB: Wer profitierte vom überhöhten Preis für die HGAA?

Veröffentlicht am 08.04.2010 in Wirtschaft

Die stellvertretende Vorsitzende der Landesbank-Kontrollkommission Inge Aures sieht Finanzminister Georg Fahrenschon in Sachen Hypo Group Alpe Adria (HGAA) in neuer Erklärungsnot. Das Finanzministerium hatte stets gesagt, der Kaufpreis, den die Bayerische Landesbank für die österreichische Skandalbank bezahlt habe, sei nicht höher gewesen als die Bewertungen. Laut Gutachten von Ernst&Young war die HGAA kurz vor dem Kauf nur 2,4 Milliarden Euro wert. Die BayernLB bezahlte aber in Wirklichkeit einen Kaufpreis von 1,6 Milliarden Euro für die Hälfte der Bank plus eine Aktie. Danach wäre die Bank 3,2 Milliarden Euro wert gewesen. Dazu Aures: „Wenn die BayernLB unter den Augen des Verwaltungsrates 400 Millionen Euro zu viel für die Bank bezahlt hat, dann stellt sich mir die Frage, warum sie das getan hat. Dieser Frage müssen wir nachgehen und klären, wer von dem Fehlkauf profitiert hat."

Aures fordert Minister Fahrenschon auf, sich endlich für Transparenz und Aufklärung einzusetzen. Bisher habe der Minister genau das Gegenteil von dem getan, was notwendig gewesen wäre, sagt die oberfränkische Abgeordnete mit Blick auf die Einflussnahme auf das kritische Gutachten der Wirtschaftsprüferin Corinna Linner zum Kauf der HGAA. „Das Gutachten hat mit seiner Kritik an der schlechten Prüfung und dem übereilten Kauf den Nagel auf den Kopf getroffen und der Minister wollte dies offensichtlich vor der Öffentlichkeit verbergen."

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