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Demografischen Wandel vorbildlich als Chance genutzt - SPD Hof/Wunsiedel zu Besuch bei der Stiftung Marienberg

Veröffentlicht am 05.06.2008 in Unterbezirk

Bei einem Besuch auf Einladung der Diakonie Hochfranken informierte sich kürzlich der SPD Unterbezirk Hof-Wunsiedel und die SPD Bezirksvorsitzende MdB Annette Kramme bei der Stiftung Marienberg in Schwarzenbach an der Saale über das Angebot, die Arbeitsbereiche und Einrichtungen der Diakonie. Seit 150 Jahren haben die Bereiche Schule für Lernbehinderte und Jugendhilfe ihre Wurzeln in der Stiftung Marienberg. „Es ist ein Ort, an dem sich etwas bewegt“, so Geschäftsführerin Maria Mangei, „wir setzen uns mit dem Wandel und der demografischen Entwicklung auseinander.“ So müsse die Schule wegen sinkender Schülerzahlen und wachsender Integration lernbehinderter Schüler in Regelklassen geschlossen werden. Daher habe die Diakonie Hochfranken sich entschlossen das Berufsbildungswerk in den freiwerdenden Räumen anzusiedeln. Die Klassen für das „Berufsvorbreitende Jahr (BVJ)“ werde in Schwarzenbach aufgebaut. Die handwerklichen Bereiche Metall, Farbe, Bau und Holz legen den Grundstein. Als Anschlussmaßnahmen werden jeweils Berufsbildung bzw. Berufsvorbereitung angeboten. So kommen ca. 80% in den Genuss einer Berufsausbildung. Zur Zeit nehmen 108 Schüler das Angebot war.
Auch der Kinderheimbereich der Stiftung Marienberg wandelt sich durch die gesellschaftlichen Entwicklungen und das erweiterte Angebot, erörterte Geschäftsführer Martin Abt „Verhaltensauffällige Kinder finden hier eine neue Heimat“. Es wird ein neues Haus auf dem Gelände der Stiftung gebaut. Dies ist ein Standortbekenntnis für Schwarzenbach an der Saale. 16 Kinder werden im Haupthaus, 25 in verschiedenen Außenwohngruppen betreut. Die Zentrierung im Heim wird somit aufgelöst. Flankiert werden diese Maßnahmen mit vorbeugenden Hilfen in den Familien. Familientraining, sozialpädagogische Familienhilfe und Jugendsozialarbeit an den Schulen wirken im Vorfeld und vermeiden unnötige Heimaufnahmen.
Die Diakonie Hochfranken bietet ein erweitertes Angebot mit u.a. Mehrgenerationenhaus in Rehau. Kindergärten mit flexiblen Betreuungszeiten und stationärer und ambulanter Altenhilfe an.
In dem sich anschließenden Gedankenaustausch regte Bezirksvorsitzende MdB Annette Kramme an ein Angebot für körperbehinderte Senioren zu schaffen, da diese Bevölkerungsgruppe in den nächsten Jahren in das entsprechende Alter käme. Flexible Öffnungszeiten in den Kindergärten bringen Standortvorteile für die einzelnen Gemeinden, so Unterbezirksvorsitzender Ulrich Scharfenberg. Pendler können so ihre Kinder am Ort der Arbeit betreuen lassen. Schichtarbeit, insbesondere bei Alleinerziehende wäre somit kein Hindernis mehr für eine Kindergartenbetreuung.


Auf dem Bild von links nach rechts:
Geschäftsführer M. Abt, Schulleiter A. Weber, Bürgermeister A. Eberl, A. Janowsky, B. Bayerl, M. Ühla-Meyer, Bezirksvorsitzende MdB A. Kramme, J. Mielentz, Geschäftsführerin M. Mangei, Unterbezirksvorsitzender U. Scharfenberg, Bürgermeister S. Pöhlmann.

Homepage Ulrich Scharfenberg

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