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Landarztquote reicht nicht aus – Oberfränkische SPD fordert weitergehende Maßnahmen

Veröffentlicht am 16.04.2010 in Gesundheit

Der SPD-Bezirksverband Oberfranken hält die von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler vorgeschlagene und von Bayerns Gesundheitsminister Söder unterstützte Landarztquote für nicht Ziel führend. „Mit einer Landarztquote allein werden wir das Problem nicht lösen können. Vielmehr müssen die Arbeitsbedingungen verbessert werden und wir müssen für eine bessere Bezahlung der Landärzte sorgen“, erklärt die Vorsitzende der oberfränkischen SPD, MdB Anette Kramme.

Die oberfränkischen Genossen befürchten, dass sich der Erhalt der flächendeckenden ambulanten haus- aber auch fachärztlichen Versorgung besonders in ländlichen Gebieten immer schwieriger gestalten wird. „Auch Oberfranken sieht sich einem zunehmenden Ärztemangel gegenüber. Städte wie Bamberg, Bayreuth und Hof sind nach wie vor gut versorgt, doch am Land besteht vielerorts großer Mangel. Viele Ärztinnen und Ärzte suchen auch händeringend nach einem Nachfolger“, so Anette Kramme. Um die Bevölkerung weiter ausreichend versorgen zu können, müssten jetzt die Weichen richtig gestellt werden.

Der SPD-Bezirksverband und die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (ASG) fordern daher vereinfachte und sachgerechtere Zugangsbedingungen zum Medizinstudium mit ausreichenden Studienplätzen für Medizin, Lehrstühle für Allgemeinmedizin, Stipendien und Investitionshilfen bei der Praxisgründung bzw. bei der Übernahme von Praxen. „Sinnvoll sind z.B. zinslose Kredite, für das nicht vom Bafög abgesicherte Studium und für die Praxisausstattung bei einer längerfristigen Praxisübernahme einer Landpraxis“, erläutert der Vorsitzende der oberfränkischen ASG Friedhelm Esch.

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