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Kerstin Westphal und Natascha Kohnen beim Fränkischen Frauenempfang

Veröffentlicht am 30.03.2016 in Gleichstellung

Als Höhepunkt und Abschluss des fränkischen Frauenmonats März mit zahlreichen Aktionen der SPD-Frauen zu den Themenschwerpunkten Gleichstellung und Entgeltgleichheit zeigte sich wieder der Frauenempfang der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) in den Würzburger Greisinghäusern. Unter den zahlreichen Gästen waren auch die oberfränkische Betreuungs-Europaabgeordnete Kerstin Westphal (Schweinfurt) als Schirmfrau der Veranstaltung, sowie  die Generalsekretärin der BayernSPD Natascha Kohnen.

Kerstin Westphal kritisierte in ihrem Grußwort, dass Frauen in Deutschland immer noch rund 22% weniger verdienen als Männer (in Bayern sind es sogar 24%) und forderte mehr Anstrengungen auf europäischer Ebene für die Gleichstellung. Europa, so die Abgeordnete, sei bislang Vorreiterin und Motor für Gleichstellung gewesen und müsse in diesem Bereich wieder aktiver werden.

SPD-Generalsekretärin und Landtagsabgeordnete Natascha Kohnen hat durch ihre beherzte spontane Rede gegen die kaltschnäuzige Flüchtlingspolitik des bayerischen Ministerpräsidenten in den letzten Wochen viel Zustimmung in den sozialen Netzwerken erfahren http://bayernspd.de/videos/?id=lSXL5v1A0u4 In ihrem Referat stellte sie eine Studie über die Zukunftswünsche junger Leute vor.

Die Kernaussagen:

Karriere und Geld stehen nicht im Mittelpunkt der Hoffnungen und Wünsche - junge Menschen wollen Zeit für Familie, Ehrenamt und Freundeskreis. Sie wollen Familienarbeit durchaus partnerschaftlich teilen, aber Politik und Wirtschaft müssen sich bewegen, um die Voraussetzungen zu schaffen. Steuerrecht (Ehegattensplitting) und andere Anreize für Frauen, sich auf Familienarbeit zu konzentrieren, wie das Betreuungsgeld, verstärken die traditionelle Rollenverteilung. Aber junge Frauen wollen mehrheitlich auch als Mütter berufstätig sein, nicht nur in Teilzeit oder auf 450-Euro-Basis. Junge Männer hingegen möchten weniger arbeiten.

Neue, überraschende Ergebnisse, die von der Politik sehr ernst genommen werden sollten, findet Kohnen. Nur so können politische Entscheidungen die Vorstellungen der jungen Generation unterstützen und klar machen: Politik ist für die Menschen da.

Die Ergebnisse der Studie bestätigen aber auch, so Kohnen, dass die SPD mit ihrer Forderung nach einer Familienarbeitszeit goldrichtig liegt. Diese Priorität wurde erst jüngst auf dem Kleinen Landesparteitag beschlossen und steht im Einklang mit den politischen Zielsetzungen von Familienministerin Manuela Schwesig.

Zum Schluss der Veranstaltung rief Kirmeier gegen Rassismus und Fremdenhass und zu Solidarität mit den Flüchtlingen auf.

 

Bildunterschrift (v.l.n.r.): Kerstin Westphal (MdEP), Ursula Kirmeier; Natascha Kohnen (MdL)

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